Mittwoch, 12. Juni 2013

Ein Abend im Juni.

Eigentlich wollte "Mensch" einfach ein bisschen auf der Couch chillen. Picasso hatte andere Pläne und tümmelte sich laufend an der Tür herum, manchmal auch leicht wimmernd. Nun werden alle erst einmal denken: "Oh, der arme Hund! War er nicht genug draußen?" Ich kann euch sagen, DOCH. Wie man also von Welpenalter an gelernt hat, hieß es zunächst "Ignorieren". Als er dann irgendwann Ruhe gab und es sich im Körbchen bequem machte gab ich mir doch einen Ruck. Was solls, schadet schließlich auch nicht der guten Linie. Also, Jogging aus, Jeans und Wanderschuhe zum vierten Male am heutigen Tage an und um 21:00 Uhr auf zu den Feldern. Dieser Abend zeigte mir wieder einmal, warum wir uns für einen Hund entschieden haben: Unsere Wohnung sieht nach gefühlt drei Stunden so manches Mal aus, als hätten wir eine Woche nicht geputzt (diese Zeitangabe kann variieren, je nachdem wie oft sich Picasso am Tag schüttelt), frisch gewaschene Decken werden mit einer länglichen Sabberspur begrüßt, ebenso wie die gerade gekauften und zum ersten Male getragenen "guten" Klamotten. Die Autoscheibe zieren zahlreiche "Fleckchen", ebenso bekommen schwarze Polster einen grau marmorierten Touch usw. Aber ein Hund bedeutet auch, die Welt mit anderen Augen zu sehen. So werden z.B. Abende gespickt mit besonderen Momenten, die einem der Fernseher - und wenn das Programm auch noch so gut ist- wohl nicht geben kann. So wie dieser Abend im Juni heute.

Picasso mit 2 Jahren und 3 Monaten.

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